Samstag, April 23, 2005

 
Weblogs gegen konventionelle Medien ?

Letzthin kam in der Sendung Echo der Zeit von Radio DRS ein Beitrag fraglicher Qualität über Weblogs. Da wird nicht erklärt, was ein Weblog ist, dafür umso mehr anhand fraglicher Beispiele dem Hörer weisgemacht, dass der Leihenjournalismus nichts taugen würde. Die subjektive Darstellung erfolgt aber mit einer solchen Vehemenz, dass ich die Furcht des Journalisten vor den Leihen herausspürte.

Die Zukunft der bei den klassischen Medien angestellten Journalisten ist sicher nicht rosig: den Zeitungen fehlen die Inserate und dem Radio werden die Subventionen gekürzt. Vieles ist heute gratis erhältlich - sei das über die gratis Pendlerzeitung 20 Minuten oder direkt über das Internet. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, das die Weblogs eine direkte Konkurrenz zu Zeitung und Radio sind.

Eigentlich können sich die bestehenden Medien nur über die Qualität der Beiträge voneinander Absetzen, doch genau da können die Weblogs empfindlich stören: stellt eine Zeitung einen Sachverhalt nicht richtig dar, ist er schnell das Thema in den Weblogs. Das öffentliche Feedback der Konsumenten lässt sich von den Redaktionen nicht mehr bändigen. Eine Zensurmöglichkeit über die Auswahl der zu veröffentlichenden Leserbriefe entfällt.

Kommentare:
die medien sollen sich anstrengen und qualitaet liefern, dann gibt es auch keine konkurrenz von den blog´s
ps: stoeren schreibt man ohne "h"
 

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