Mittwoch, Dezember 10, 2003
Bundesratswahlen (Update)
Das historische ist passiert:
Mit einem Lächeln verkündet der SVP Ratspräsident Max Binder die Wahl von Christoph Blocher (SVP). Das erste Mal seit 130 Jahren wird ein amtierender Bundesrat - Ruth Metzler (CVP) - abgewählt!
Im ersten Wahlgang erreichten beide Kandidaten genau gleich viel Stimmen, erreichten aber das absolute Mehr nicht. Im dritten Wahlgang viel die Entscheidung.
Bundesratswahlen
Heute gilt's ernst: in der Schweiz gehen die mit Spannung erwarteten Bundesratswahlen gehen über die Bühne.
Hier etwas Einführung für meine deutschen Leser:
Nun ist die Frage:
Schafft Christoph Blocher die Zauberformel zu knacken ?
Dafür spricht:
Die SVP wurde über die Jahre im Parlament immer stärker.
CVP und FDP sind bei wichtigen Politikfragen in sich nicht einig. Dazu gehören z.B. Anschluss an die EU oder das Ausländerthema.
Dagegen spricht:
Die rohe Politik von Christoph Blocher mag das Parlament nicht.
Die Wahl erfolgt geheim im Parlamentssaal. Dabei ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Politiker den Vorgaben ihrer Parteien folgen. Diese Parlamentarier werden den Ausgang der Wahl bestimmen.
Resultate können beim Tagesanzeiger eingesehen werden. Viele Schweizer hören Radio.
Das historische ist passiert:
Mit einem Lächeln verkündet der SVP Ratspräsident Max Binder die Wahl von Christoph Blocher (SVP). Das erste Mal seit 130 Jahren wird ein amtierender Bundesrat - Ruth Metzler (CVP) - abgewählt!
Im ersten Wahlgang erreichten beide Kandidaten genau gleich viel Stimmen, erreichten aber das absolute Mehr nicht. Im dritten Wahlgang viel die Entscheidung.
Bundesratswahlen
Heute gilt's ernst: in der Schweiz gehen die mit Spannung erwarteten Bundesratswahlen gehen über die Bühne.
Hier etwas Einführung für meine deutschen Leser:
- Die sieben Bundesräte (Minister) sind die Exekutive der Schweizer Regierung.
- Sie werden von der Bundesversammlung gewählt, müssen aber nicht Mitglied des Parlaments sein.
- Seit vielen Jahren sind die Sitze im Bundesrat wie folgt verteilt: 2 x FDP, 2 x CVP, 2 X SP, 1 x SVP. Die Aufteilung erfolgt nach einem ungeschriebenen Gesetz, das "Zauberformel" genannt wird.
FDP = Freisinnige Partei (vertritt Banken & Wirtschaft)
CVP = Christliche Volksaprtei (katholisch-bürgerlich)
SP = Sozialistische Partei (klassische Linke)
SVP = Schweizerische Volkspartei (Partei der Bauern & Kleingewerbler) - Die SVP hat die letzten Wahlen gewonnen. Christoph Blocher will deshalb einen zweiten Sitz im Bundesrat.
Nun ist die Frage:
Schafft Christoph Blocher die Zauberformel zu knacken ?
Dafür spricht:
Die SVP wurde über die Jahre im Parlament immer stärker.
CVP und FDP sind bei wichtigen Politikfragen in sich nicht einig. Dazu gehören z.B. Anschluss an die EU oder das Ausländerthema.
Dagegen spricht:
Die rohe Politik von Christoph Blocher mag das Parlament nicht.
Die Wahl erfolgt geheim im Parlamentssaal. Dabei ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Politiker den Vorgaben ihrer Parteien folgen. Diese Parlamentarier werden den Ausgang der Wahl bestimmen.
Resultate können beim Tagesanzeiger eingesehen werden. Viele Schweizer hören Radio.