Das Taipeh 101 in Taiwan
gilt mit 508 Metern als höchstes Gebäude der Welt. Die 101 im
Namen steht für die Anzahl Stockwerke. Der Turm steht im
Finanzbezirk im Nordosten der aufstrebenden Metropole und wurde am 14.
November 2003 eröffnet.
Der Bauuntergrund in Taipeh
ist nicht besonders
geeignet für Wolkenkratzer: für die Funiderung mussten
über 200 Pfäle
mit einer Längen von 80 Meter eingebracht werden. Spezielle Vorkehrungen sollen dafür sorgen, dass
der Turm die häufigen Erdbeben und Taifune in Taiwan unbeschadet
überstehen kann. In den obersten Stockwerken des Gebäudes ist
der grösste je gebauten Schwingungskompensator für Bauwerke
montiert: eine über 600 Tonnen schwere Stahlkugel, die in den
obersten Sockwerken an Stahlseilen aufgehängt ist. Diese Kugel
kann die Schwankungen an der Spitze des Turmes teilweise tilgen.
Die Struktur des Bauwerks wird von vier
Megastützen gebildet - eine in der Mitte jeder Gebäudeseite.
Die Megastützen sind mit Beton gefüllte Stahlrohre. Auf jedem
achte n Stockwerk sind die Megastützen mit Stahlträgern
untereinander verbunden. Auf den Stockwerken mit diesen Querriegeln
bleibt nur wenig nutzbares Volumen übrig, das für
Schutzräume genutzt wird, die in einem Brandfall aufgesucht werden
sollen ibs die Rettung kommt.
Taipeh 101 ist mit einer Liftanlage von Toshiba ausgerüstet. Die doppelstöckingen Aufzugskabinen fahren
mit Geschwindigkeiten bis 1000 Meter pro Minute. Damit das
erträglich bleibt ist für einen künstlichen
Druckausgleich in den Kabinen gesorgt.
Links:
Taipeh Financial Center
Tagesanzeiger
Frankfurter
Allgemeine
20Minuten
Emporis
(Gebäudedatenpank)
